Der demografische Wandel ist derzeit eines der meist diskutierten Themen in der Öffentlichkeit. Sinkende Geburtenraten und vor allen Dingen die massive Alterung der Gesellschaft beeinflussen die Bevölkerungsstruktur erheblich und stellen die Gesellschaft vor zahlreiche neue Herausforderungen. Nur Kommunen, die sich frühzeitig um die Gestaltung des demografischen Wandels kümmern, wird die Zukunft gehören.
Die Stadt Meppen hat dies rechtzeitig erkannt und deshalb einen Arbeitskreis „Demografie“ gegründet, in dem Fachkräfte aus allen betroffenen Abteilungen der Stadtverwaltung vertreten sind. Die Bewältigung des demografischen Wandels mit seinen vielfältigen Facetten ist eine typische Querschnittsaufgabe und innerhalb der Kommune nur gemeinsam zu bewältigen.
Der Arbeitskreis Demografie hat zunächst die Situation vor Ort analysiert und einen umfangreichen Demografiebericht mit konkreten Handlungsempfehlungen erstellt. Dazu wurde eine Bevölkerungsprognose mit Hilfe der Daten der Bertelsmannstiftung „Wegweiser Kommune“ bis ins Jahr 2025 aufgebaut. Gleichzeitig wurde die Bevölkerungsentwicklung in Meppen mit der Entwicklung in Nachbarkommunen, dem Landkreis und dem Land Niedersachsen verglichen. Die Bertelsmannstiftung bietet dazu wissenschaftlich fundierte Prognosedaten für Kommunen ab einer Größe von 5.000 Einwohnern an.
Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Bevölkerungsentwicklung in Meppen erfreulicherweise bislang noch gegen den Bundestrend verläuft. Meppen hat ein größeres Bevölkerungswachstum aufzuweisen, als der westdeutsche Durchschnitt vergleichbarer Regionen und ist als Wohnstandort offensichtlich attraktiv genug, um in erheblichem Maße Zuzüge von außen auszulösen. Allerdings wird es auch in Meppen deutliche Verschiebungen innerhalb der Altersstrukturen geben.