© Stadt MeppenDer Schritt in die Selbständigkeit ist bekanntlich ein mutiger. Frank Triphaus und Andreas Schnelte wagten ihn im Jahr 2015 – zunächst als nebenerwerbliche Tätigkeit, seit 2018 im Hauptberuf. Zuvor waren die beiden Jungunternehmer bei einer Firma im Bereich Elektrotechnik und Systemdienstleistungen tätig. „Unsere Unternehmensgeschichte begann in einer kleinen Garage“, berichtet Andreas Schnelte.
Die Firma AF Systemtechnik ist spezialisiert auf die Planung und Produktion individueller Schaltanlagen für die Gebäudetechnik, Smart-Home-Systeme, Zähler- und Kleinverteilungen sowie elektrische Betriebsanlagen – sowohl für den privaten Wohnungsbau als auch für große Industriefirmen.
Nach der Interimslösung in einer angemieteten Halle an der Siemensstraße findet die Produktion seit 2020 größtenteils im ehemaligen Hammer-Markt in der Industriestraße statt. Darüber hinaus plant das Unternehmen die Errichtung einer knapp 2.000 Quadratmeter großen Produktionshalle an der Dieselstraße. Zum Team gehören 35 Festangestellte, fünf Auszubildende und neun Teilzeitkräfte in den Bereichen Elektrik, Elektrotechnik und Mechatronik.
Ende vergangenen Jahres gewannen Frank Triphaus und Andreas Schnelte mit ihrer Firma AF-Systemtechnik GmbH den mit 2.500 Euro dotierten „Gründerpreis Nordwest“. Der „Gründerpreis Nordwest“ wird seit 2014 für Gründungen im Nordwesten verliehen. Bewerben können sich alle Personen, die innerhalb der letzten fünf Jahre eine Firma gegründet oder im Rahmen einer Nachfolge übernommen haben, unabhängig von der Branche und der Rechtsform. Bereits in den Jahren 2016 und 2019 wurde der „Gründerpreis Nordwest“ an Meppener Unternehmen verliehen. 2016 belegte die Firma steda GmbH & Co. KG mit den beiden Firmengründern Daniel Heidemann und Stefan Brüggemann hat den ersten Platz beim „Gründerpreis Nordwest“; im Jahr 2019 gewann der Meppener Bauunternehmer Nico Robben den „Gründerpreis Nordwest“.
„Die Firma AF-Systemtechnik GmbH hat den Grundstein für eine Bilderbuch-Entwicklung gelegt – eines von vielen Unternehmen, auf das unsere Stadt sehr stolz sein kann“, so Bürgermeister Helmut Knurbein. Gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Alexander Kassner ließ er sich durch die Produktionshalle an der Industriestraße führen.