© Stadt MeppenDie Stadt Meppen ist seit 2011 Eigentümerin des Kolpinghauses. Ursächlich für den Erwerb war der seinerzeit bevorstehende Bau der Einkaufspassage an der Bahnhofstraße (künftig Ems-Quartier Meppen) und damit einher gehend eine notwendige Grenzbebauung. Vorherige Eigentümerin war die Katholische Propsteigemeinde, die wiederum ein Erbbaurecht zugunsten des Vereins Kolpinghaus Meppen e. V. begründet hatte. 2019 wurde das Objekt an die Krombacher Brauerei mit der Betreiberin Anna Boll verpachtet. Dieser Pachtvertrag läuft im Mai 2025 aus. Vor geraumer Zeit signalisierte Anna Boll, an einem Weiterbetrieb der Restauration interessiert zu sein.
Vor diesem Hintergrund hatte Anna Boll Kontakt zum Projektentwickler Projekt E aufgenommen. Im weiteren Verfahren wurde schließlich das Architekturbüro Fehren/ Posnin GmbH hinzugezogen. Alle Beteiligten seien sich dessen bewusst gewesen, dass es umfangreiche Maßnahmen erfordert, um perspektivisch, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gut aufgestellt zu sein, so Erster Stadtrat Matthias Funke. Das geplante Vorhaben: der Neubau einer Gaststätte mit kleinem Saalbetrieb sowie einer Wohnnutzung und Büros im Obergeschoss. Der Stadt Meppen ist es ein wichtiges Anliegen und dies wurde auch vertraglich so festgehalten, dass die historisierende Fassade beibehalten wird. Der geplante Neubau wird sich somit stark am jetzigen Gebäudebestand orientieren.
„Die Planungen der Projektgesellschaft versprechen einen echten Gewinn für Meppen. Auch und vor allem freuen wir uns sehr, dass die derzeitige Betreiberin Anna Boll mit im Boot ist. Nicht zuletzt aufgrund der Historie des Kolpinghauses, besteht ein großes Interesse daran, dass dieses Angebot in Meppen erhalten bleibt“, so Funke. Bis zur final abgestimmten Planung, die noch mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen wird, wird der Betrieb wie gewohnt – Sanierungsmaßnahmen im überschaubaren Umfang werden in dieser Zeit erforderlich sein – weitergeführt.