© AdobeStock_Kzenon Meppen ist auch eine wachsende Stadt – das heißt, in Zukunft werden Menschen aus allen Regionen Deutschlands und eben auch weitere Migrantinnen und Migranten aus der ganzen Welt nach Meppen kommen und ihren Platz in unserer Gesellschaft suchen. Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist und bleibt eine wichtige Aufgabe für uns alle.
Ziel ist es, das Zusammenleben der Menschen auf kommunaler Ebene zu stärken und die gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund in allen Lebensbereichen zu fördern. Um dies zu ermöglichen, braucht es nicht nur die Offenheit und das Engagement der Zugewanderten und Einheimischen, sondern auch die Zusammenarbeit und Kooperation der Institutionen und Initiativen vor Ort. Die Integration ist also eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ein wechselseitiger Prozess auf verschiedenen Ebenen.
Gemeinsam soll das Zusammenleben der Menschen in Meppen auf der Grundlage gleichwertiger Akzeptanz und Wertschätzung verschiedener Kulturen und Sprachen gefördert und gestärkt werden.
Menschen mit Migrationshintergrund haben besondere Herausforderungen zu meistern (z. B. Sprache, gesellschaftliche Teilhabe, berufliches Fortkommen). Sie haben es daher nicht immer leicht, sich in der Fremde ein neues Leben aufzubauen. Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Anstrengungen nicht nur auf staatlicher Seite, sondern auf allen gesellschaftlichen Ebenen erfordert.
In Meppen gibt es zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote, die Menschen mit Migrationshintergrund bei ihren ersten Schritten und bei der Orientierung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen unterstützen.
© Stadt Meppen Im Zuge der Flüchtlingskrise der Jahre 2015/2016 wurde im März 2015 die Stelle der Integrationsbeauftragten mit zehn Wochenarbeitsstunden in der Stadtverwaltung Meppen eingerichtet. Da die Gleichstellungsbeauftragte bereits seit Jahren durch ihre Arbeit mit Migrantinnen in diesem Tätigkeitsbereich sehr gut vernetzt war, wurde sie gebeten, diese Position zu übernehmen. Seitdem ist sie die Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung, wenn es um die speziellen Belange von Menschen mit Migrationshintergrund vor Ort geht. Sie organisiert u.a. Veranstaltungen, wie das „Fest der Kulturen“, und setzte sich für die Einrichtung des Café International im Oktober 2015 ein. Darüber hinaus organisiert sie die bis heute aktive Bürgerwerkstatt „Fahrräder für Flüchtlinge“. Dabei setzt sie stets auf die Zusammenarbeit mit den vor Ort ansässigen Migrationsverbänden. Ganz besonders hat sie die Belange von Frauen mit Migrationshintergrund in ihrer Arbeit im Blick.
Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Emsland e. V. (AWO) ist eine Anlaufstelle für alle Menschen, die Rat, Hilfe und Begleitung suchen.
Die AWO verfügt neben einer Migrationsberatungsstelle für erwachsene Zugewanderte (MBE) auch über einen Jugendmigrationsdienst (JMD).
Die MBE unterstützen Migrantinnen und Migranten über 27 Jahre sowohl bei sozialen Fragen (z. B. Spracherwerb, Wohnen, Kinderbetreuung, Schule, Ausbildung und Beruf sowie Freizeitgestaltung) als auch bei ausländerrechtlichen Fragen (z.B. Asylverfahren, Aufenthaltsrecht und Familienzusammenführung).
Der JMD berät und begleitet junge Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 12 bis 27 Jahren mittels individueller Angebote und professioneller Beratung bei Fragen rund um Schule, Ausbildung und Beruf sowie Lebensgestaltung und Lebensplanung.
Weitere Informationen finden Sie hier:
AWO Kreisverband Emsland e. V.
In Meppen befindet sich eine weitere Migrationsberatungsstelle für erwachsene Zuwanderer. Mit der MBE stellt der Bund ein den Integrationskurs ergänzendes migrationsspezifisches Beratungsangebot zur Verfügung. Es handelt sich um ein zeitlich befristetes, bedarfsorientiertes, individuelles Grundberatungsangebot. Die MBE soll den Integrationsprozess erwachsener aufenthaltsberechtigter Zuwanderer gezielt initiieren, steuern und begleiten.
Aufgaben der MBE
Weitere Informationen finden Sie hier.
Sozialdienst katholischer MännerDer Sozialdienst Katholischer Männer SKM Meppen e.V. wurde am 10.11.1987 gegründet und trägt dazu bei, dass Menschen in Not Helfer und Hilfe finden. Begonnen mit der Allgemeinen Sozialen Beratung (ASB) und Straffälligenhilfe in der Justizvollzugsanstalt Meppen, sind in den vergangenen 25 Jahren viele neue Aufgaben- und Tätigkeitsfelder, u.a. die Migrationsarbeit, hinzugekommen.
So verfügt der SKM Meppen e.V. über einen Fachbereich der Migrationsarbeit. Dieser unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund, sich im Alltag zurechtzufinden und in Deutschland Fuß zu fassen. Zur Zielgruppe gehören neben Flüchtlingen auch Menschen aus den EU-Ländern, die sich in der Region niedergelassen haben.
Seit Januar 2019 bietet der SKM Meppen e.V. auch eine Rückkehrberatung für Geflüchtete in der Region Emsland Mitte und Emsland Süd an. Diese befasst sich mit dem Thema Ausreise und Rückkehr von geflüchteten Menschen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
© Stadt Meppen Das Café International ist eine Begegnungsstätte für Flüchtlinge und Einheimische, in der jeder herzlich willkommen ist. Neben einem umfangreichen Veranstaltungs-, Bildungs- und Kreativprogramm laden die Räumlichkeiten zu geselligen Nachmittagen ein.
Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.meppen.de/buerger-und-leben/caf-international/
https://www.facebook.com/Caf%C3%A9-International-714881212614982/
© Georg Hiemann (Meppener Tagespost)" In der Bürgerwerkstatt richtet ein Team von aktuell zehn Ehrenamtlichen die von Bürgerinnen und Bürgern gespendeten Fahrräder für Flüchtlinge her und gibt diese einmal wöchentlich an diejenigen aus, die einen sogenannten Berechtigungsschein erhalten haben. So konnte in den zurückliegenden Jahren durch die Arbeit der Bürgerwerkstatt dazu beigetragen werden, die Gruppe der Flüchtlinge mobiler zu machen. Wege zur Schule, zum Einkaufen, zum Arzt oder auch zum Sprachkurs konnten so für die Menschen erheblich erleichtert werden. Bei Fragen zur Werkstatt wenden Sie sich bitte an die Integrationsbeauftragte der Stadt Meppen unter Telefon (05931) 153 156 oder e.mecklenburg@meppen.de.
In Meppen existieren zurzeit zwei Frauengruppen, die speziell auch für Frauen mit Migrationshintergrund gegründet wurden. Beide Gruppen sind jederzeit offen für neue Teilnehmerinnen.
In dieser seit 2014 bestehenden Gruppe – entstanden aus einem gemeinsamen Projekt der Katholischen Erwachsenenbildung und der Gleichstellungsbeauftragten - sind Frauen egal welcher Nationalität, Religion, Kultur, Bildung und Einkommen mit und ohne Kinder willkommen. Einheimische und ausländische Frauen lernen sich hier kennen, tauschen sich aus und lernen voneinander. Mit unterschiedlichen Angeboten und Themen wird das einmal im Monat stattfindende Treffen gestaltet. Interessentinnen erhalten weitere Informationen bei der Gleichstellungsbeauftragten unter Telefon (05931) 153 156.
Interessierte ausländische und deutsche Frauen treffen sich während der Schulzeit an jedem 1. Donnerstag im Monat. Der seit mittlerweile vierzig Jahren bestehende „Internationale Frühschoppen“ bietet Frauen bei einer Tasse Tee die Möglichkeit, unterschiedliche Lebensweisen kennen und verstehen zu lernen. Die Themen orientieren sich an den Herkunftskulturen der Teilnehmenden und an aktuellen, nationalen und internationalen gesellschaftlichen Fragen. Sie werden gemeinsam von den Teilnehmerinnen geplant. Ansprechpartnerin ist Elisabeth Hillenstedt, Tel. (05931) 14177.
Menschen mit ähnlichen Lebensvorstellungen oder gemeinsamen Interessen organisieren sich in vielfältiger Weise in Verbänden. Dies gilt auch für Migrantinnen und Migranten, die sich aufgrund gemeinsamer kultureller, politischer, wirtschaftlicher, religiöser oder sozialer Interessen bzw. Wertvorstellungen in Organisationen zusammenschließen.
TALA ist der Name des gemeinnützigen Vereins „Philippinisch Deutsche Integration Emsland e.V“. Der Verein hat sich im Mai 2016 in Meppen gegründet, entstanden aus einem Freundschaftskreis von ca. 50 philippinisch-stämmigen Frauen. Viele leben schon lange in Deutschland, haben hier Kinder und deutsche Verwandte. Fast alle haben mittlerweile deutsche Pässe. Sie fühlen sich dennoch weiterhin mit ihrem Heimatland weiterhin verbunden und pflegen das kulturelle Erbe. Der Verein ist jedoch auch offen für Menschen aus anderen Ländern und verfolgt darüber hinaus das Ziel, notleidende Menschen in den Philippinen zu unterstützen. TALA wurde im Jahre 2016 als gemeinnütziger und mildtätiger Verein anerkannt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.
Der ZKM ist ein muslimischer Kulturverein, der 2010 aus einer Gruppen multinationaler und multikultureller Menschen entstanden ist. Der Verein hat das Ziel, die Integrationsbemühungen von Menschen mit Migrationshintergrund zu unterstützen, Aufklärungsarbeit in allen gesellschaftsrelevanten Bereichen, insbesondere in interreligiösen Angelegenheiten des Islam, zu leisten und einen Dialogaufbau mit anderen Kultureinrichtungen zu initiieren. Das Vereinsheim befindet sich in der Riedemannstr. 12 in Meppen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Facebook-Seite des Vereins.