Ostroleka liegt etwa 200 km von den Hauptgrenzübergängen nach Litauen und Weißrußland entfernt. Das Stadtrecht besitzt der Ort schon seit über 625 Jahren. Seine Geschichte und Traditionen sind eng mit der reichen Kultur Kurpiens verbunden. Seit 1975 war Ostroleka Woiwodschaftsstadt und nach Durchführung der Verwaltungsreform 1999 nimmt die Stadt die Aufgaben eines Landkreises war. Zugleich ist sie Sitz der Organe des ländlichen Landkreises Ostroleka. Dadurch hat sie sich zu einem regionalen Verwaltungs-, Bildungs- und Kulturzentrum entwickelt.Ostroleka liegt im nordöstlichen Teil Polens. Die Stadt grenzt vom Norden her an das Gebiet der Warschauer Agglomeration, für welche sie ein natürliches Hinterland darstellt. Der nördliche Bereich von Ostroleka stößt an die masurische Seenplatte.
Ostroleka liegt in etwa gleicher Entfernung von den wichtigsten Städten der benachbarten Regionen entfernt. Bis Warschau, Allenstein und Bialystok sind es etwa 120 Kilometer.
Die größte Stadt - Ostroleka - zählt fast 60.000 Einwohner. Die Region besitzt ein Verkehrsnetz mit einer vorteilhaften Struktur. Durch sie laufen die wichtigsten Verbindungen von den Ostgrenzen Polens nach Westen.
Die wichtigste ist die Trasse Nr. 61 von Warschau über Suwalki in die Staaten des Baltikums, die Trasse Nr. 18 von Warschau nach Bialystok und Weißrussland und die Straße Nr. 53 von Warschau nach Masuren, die "Masurenroute".
Die Hauptortschaften sind mit dem Eisenbahnnetz des Landes verbunden. Der Großteil der Städte verfügt über automatische Telefonzentralen, die eine Verbindung ins In- und Ausland ermöglichen. 61% des Gebietes nehmen landwirtschaftliche Flächen ein. 35% stellen Wälder dar. Die ebene Geländeform kommt der Landwirtschaft zugute.
Es ist zu betonen, dass Ostroleka eine Region mit einer hervorragend erhaltenen natürlichen Umwelt ist. Das Streben nach Umweltschutz und Entwicklung im Einklang mit den Grundsätzen der Ökologie wird im Handeln der Einwohner und der Verwaltung deutlich. Die Region gehört zum funktionalen Gebiet der "Grüne Lunge Polens".
Der Altstadtkomplex befindet sich im Zentrum von Ostroleka. Unter vielen modernen, um den Altstadtkern gelegenen Wohnvierteln ist das Viertel "Centrum" das schönste und gleichzeitig das jüngste. Der historisch bedingte, zerstreute Baumkomplex von Ostroleka wird heute entschiedenen Prozessen der Raumintegration ausgesetzt. Die Industrieanlagen der Stadt konzentrieren sich vor allem in ihrem nordöstlichen Teil. In der Industrie arbeiten ca. 63% der berufstätigen Einwohner.
Ein Kilometer vom Zentrum der heutigen Stadt entfernt, nicht weit von der Mündung des Flusses Omulew in die Narew liegt die sogenannte Alte Stadt, in der die Anfänge von Ostroleka zu finden sind. Wahrscheinlich schon im 11. oder 12. Jh. gab es hier eine befestigte Burg, von der aus der Flußübergang überwacht wurde. Später sollte da eine Jagdresidenz der Fürsten von Mazowsze, denen der Zielona-Urwald gehörte, gestanden haben.
Die erste historische Erwähnung von Ostroleka erscheint in einer Urkunde aus dem Jahre 1373 und ist eng mit dem Herrscher von Mazowsze, Siemowit III. dem Älteren, verbunden. Die Anlegung der Stadt nach dem Kulmer mußte jedoch früher stattgefunden haben.
1526 wurde die Stadt mit dem Rest des Mazowsze-Fürstentums an die polnische Krone angeschlossen. Dann erlebte Ostroleka seine Blütezeit, die in die Geschichte der Stadt unter dem Namen des "Goldenen Jahrhunderts" einging. Über die Narew wurden verschiedene Güter geflößt. In dem Hafen von Ostroleka legten große binnenländische Schiffe an. In der Stadt befand sich der königliche Speicher, in ihrer Umgebung gab es einige königliche Mühlen. Die Königin Bona, der die Stadt viel zu verdanken hatte, erhielt Ostroleka mit einem Teil des Zielona-Urwalds auf lebenslang. Die herrliche Blütezeit dauerte nicht einmal 40 Jahre. Der große Brand von 1564 bereitete ihr ein rasches Ende.
Die günstige geographische Lage an der Narew, die für die Entwicklung der Stadt von großer Bedeutung war, wurde in strategischer Hinsicht zu ihrem Verhängnis. Im 17. und am Anfang des 18. Jh. zogen durch Ostroleka polnische, schwedische, russische und sächsische Heere - es war die Zeit der "schwedischen Flut", des nordischen Krieges und des Sukzessionskrieges um den polnischen Thron. Die Zeit der großen Verwüstung und des Verfalls von Ostroleka.
1793 war in der Stadt der Stab der 1. von Gen. Madalinski, damals einem Brigadier, geführten Brigade der Wielkopolska-Nationalkavallerie stationiert. General Madalinski, der mit den Bestimmungen des Teilungsvertrags, die einen Abbau des polnischen Heeres vorsahen, nicht einverstanden war, zog mit seinen Schwadronen in Richtung Krakow. Damit wurde ein Zeichen zum Ausbruch der Kosciuszko-lnsurektion gegeben. Nach der III. Teilung Polens befand sich Ostroleka 11 Jahre lang unter preußischer Herrschaft. Der Umbau der Stadt zu einer Festung ist damals nicht realisiert worden.
Seiner Lage wegen wurde 0stroleka in der Zeit der napoleonischen Kriege zu einem wichtigen strategischen Punkt.
1807 kam es hier zu einer verbissenen Schlacht zwischen den französischen und russischen Heerestruppen. In dem Kampf errangen die Franzosen den Sieg und der Name Ostroleka wurde in den Triumphbogen von Paris eingraviert. Nach dem Friedensschluß von Tylza wurde Ostroleka dem Warschauer Großfürstentum einverleibt.
In die Geschichte Polens ging Ostroleka als Schauplatz der größten Schlacht des Novemberaufstandes ein. Sie fand am 26. Mai 1831 statt. In der Schlacht wurde der General Jozef Bem, damals einem Oberstleutnant, berühmt. Er rettete die polnischen Truppen vor der endgültigen Niederlage, indem er einen bravourösen Angriff auf das russische Heer durchführte.
Zur Wende des 19. und 20. Jh. kam es zum wirtschaftlichen Aufschwung Ostrolekas, der mit der Zunahme des Schiffsverkehrs auf der Narew (durch Inanspruchnahme des Augustowskikanals) verbunden war. Auch strategische Gründe trugen dazu bei - Ostroleka befand sich auf der entlang der preußischen Grenze verlaufenden Linie der Befestigungsanlagen. Hier wurde eine große Garnison des russischen Heeres platziert. Fast sofort nach Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde die Stadt von den Kriegswirren umfangen. 1915 gehörte 0stroleka zu den meistzerstörten polnischen Städten. Es wurde auch von dem polnisch - russischen Krieg von 1920 nicht verschont. Am 5. und 6. August fand ein verbissener Kampf um 0stroleka statt - mehrere Tage lang beherrschten die Rote Armee und das Revolutionskomitee die Stadt. Einen Lagenwechsel brachte erst die siegreiche Schlacht bei Warschau. Auch gegen Ende des II. Weltkrieges befand sich 0stroleka auf der Frontlinie. Die Stadt wurde fast total zerstört.
Ostroleka liegt etwa 200 km von den Hauptgrenzübergängen nach Litauen und Weißrußland entfernt. Das Stadtrecht besitzt der Ort schon seit über 625 Jahren. Seine Geschichte und Traditionen sind eng mit der reichen Kultur Kurpiens verbunden. Seit 1975 war Ostroleka Woiwodschaftsstadt und nach Durchführung der Verwaltungsreform 1999 nimmt die Stadt die Aufgaben eines Landkreises war. Zugleich ist sie Sitz der Organe des ländlichen Landkreises Ostroleka. Dadurch hat sie sich zu einem regionalen Verwaltungs-, Bildungs- und Kulturzentrum entwickelt.Ostroleka liegt im nordöstlichen Teil Polens. Die Stadt grenzt vom Norden her an das Gebiet der Warschauer Agglomeration, für welche sie ein natürliches Hinterland darstellt. Der nördliche Bereich von Ostroleka stößt an die masurische Seenplatte.
Ostroleka liegt in etwa gleicher Entfernung von den wichtigsten Städten der benachbarten Regionen entfernt. Bis Warschau, Allenstein und Bialystok sind es etwa 120 Kilometer.
Die größte Stadt - Ostroleka - zählt fast 60.000 Einwohner. Die Region besitzt ein Verkehrsnetz mit einer vorteilhaften Struktur. Durch sie laufen die wichtigsten Verbindungen von den Ostgrenzen Polens nach Westen.
Die wichtigste ist die Trasse Nr. 61 von Warschau über Suwalki in die Staaten des Baltikums, die Trasse Nr. 18 von Warschau nach Bialystok und Weißrussland und die Straße Nr. 53 von Warschau nach Masuren, die "Masurenroute".
Die Hauptortschaften sind mit dem Eisenbahnnetz des Landes verbunden. Der Großteil der Städte verfügt über automatische Telefonzentralen, die eine Verbindung ins In- und Ausland ermöglichen. 61% des Gebietes nehmen landwirtschaftliche Flächen ein. 35% stellen Wälder dar. Die ebene Geländeform kommt der Landwirtschaft zugute.
Es ist zu betonen, dass Ostroleka eine Region mit einer hervorragend erhaltenen natürlichen Umwelt ist. Das Streben nach Umweltschutz und Entwicklung im Einklang mit den Grundsätzen der Ökologie wird im Handeln der Einwohner und der Verwaltung deutlich. Die Region gehört zum funktionalen Gebiet der "Grüne Lunge Polens".
Der Altstadtkomplex befindet sich im Zentrum von Ostroleka. Unter vielen modernen, um den Altstadtkern gelegenen Wohnvierteln ist das Viertel "Centrum" das schönste und gleichzeitig das jüngste. Der historisch bedingte, zerstreute Baumkomplex von Ostroleka wird heute entschiedenen Prozessen der Raumintegration ausgesetzt. Die Industrieanlagen der Stadt konzentrieren sich vor allem in ihrem nordöstlichen Teil. In der Industrie arbeiten ca. 63% der berufstätigen Einwohner.
Die neue, über die Narew geschlagene Brücke wird im Gedächtnis der Besucher fest mit Ostroleka verknüpft bleiben. Die den Eindruck von Leichtigkeit erweckende Konstruktion ist von Marek Lagoda von dem Warschauer Institut für Straßen- und Brückenforschung entworfen worden. Die Stahlkonstruktion der Brücke wurde mit Hilfe der modernsten Technologie, die in Polen bisher noch nicht benutzt worden war, montiert. Die heutige Brücke wurde an einer Stelle errichtet, an der es schon früher eine Brücke gegeben haben musste. Auf diese Vermutung weisen die 100 während der Arbeiten an der Vertiefung des Flussbettes herausgeholten Holzpfähle hin. Die Brücke hat die am rechten Ufer der Narew gelegenen Erholungsgebiete mit dem linksseitigen Teil der Stadt verbunden.
Unter den historischen Bauten von Ostroleka ist die Anlage des ehemaligen Bernhardiner besonders sehenswert. Sie stammt aus den Jahren 1666-1696 und wurde von Tomasz Goclowski gestiftet.
Die mit dem Kloster verbundene Kirche wurde in Form des Kreuzes erbaut und besitzt nur ein Schiff. In ihrem Inneren verbirgt sie einen barocken Hauptaltar mit Elementen des Klassizismus, eine Barockkanzel und eine vom Anfang des 18. Jh. stammende Orgel. Die Wandmalereien haben während des letzten Brandes von 1989 Schäden erlitten. Vor der Kirche befindet sich der "Kalwaria" genannte Hof, der an drei Seiten von einem Kreuzgang umrahmt wird.
Das älteste Beispiel der früheren Baukunst ist in Ostroleka die Pfarrkirche von 1399, deren Presbyterium gotische Einzelteile erhält. Die Kirche wurde auf einer kleinen Anhöhe über der Narew errichtet. In ihre Außenfassade wurden Stein- und Metallkugeln aus der Zeit der schwedischen Kriege eingemauert. Im 17. Jh. wurde die mehrmals zerstörte Kirche ausgebaut und um barocke Altäre und Skulpturen bereichert.
An dem Jozef-Bem-Platz sind zwei Bauten aus den zwanziger Jahren des 19. Jh. erhalten geblieben: das ehemalige Postgebäude, heute Sitz von einem Museum, und das Rathaus. Vor dem Krieg war die südliche Straßenfront des ehemaligen Marktplatzes vollständig bebaut. Die jüdischen Häuser (vor dem Krieg lebten in Ostroleka ca. 5000 Juden) trugen die Deutschen in der Besetzungszeit während des II. Weltkrieges ab. Auch die Synagoge wurde zerstört.
An die Juden, die in Ostroleka lebten und während des II. Weltkrieges ermordet wurden, erinnert ein anstelle von dem ehemaligen jüdischen Friedhof errichtetes Denkmal, in welches Bruchstücke gefundener Metzen eingemauert wurden. Nach dem Aufenthalt der zaristischen Garnison sind in Ostroleka die 1886-1900 erbauten Kasernen zurückgeblieben. In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war hier das 5. Regiment der Zaslawscy-Ulanen stationiert. Den Ulanen wurde ein ganzes Schiff in der Adalbertkirche gewidmet. Diese ursprünglich orthodoxe Kirche stammt vom Ende des 19. Jh. In Ostroleka gibt es viele Denkmäler und nationale Gedenkstätten, die u.a. dank Bemühungen des Vereins der Ostroleka-Freunde entstanden sind. Der Verein setzt die Ideen seiner Vorgänger fort, indem er die Vergangenheit belegt und für das materielle Kulturerbe der Stadt und der Region sorgt.
Viele Andenken verbinden sich mit der größten Schlacht des Novemberaufstandes. Noch in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, an dem 100. Jahrestag der Schlacht bei Ostroleka fing man mit dem Bau des Denkmals und Mausoleums auf den sogenannten Forts an. Dieser monumentale Bau gilt als Erinnerung an die Helden der Schlacht von Ostroleka. In der Nähe des Mausoleums steht ein Denkmal zu Ehren des von Oberstleutnant J. Bem geführten Reiterangriffs. Ein Denkmal zu Ehren des Generals steht an dem nach ihm benannten Platz.
Ostroleka gehört zu den fünf größeren Städten im Nordosten Polens und bildet das Zentrum für eine Region, die eine Fläche von 6500 km² umfasst und von über 420000 Menschen bewohnt wird. Die Stadt liegt im Bereich der sog. Grünen Lunge Polens an internationalen Fernstraßen, die West- und Südeuropa mit den Staaten der ehemaligen Sowjetunion verbinden. Ostroleka verfügt über ein großes Potential an landwirtschaftliche Produkte verarbeitender Industrie, über eine gut ausgebaute technische Infrastruktur und über eine leistungsbereite junge Bevölkerung. Somit bietet die Stadt als Wirtschaftsstandort sehr gute Bedingungen.
Die Wirtschaft in Ostroleka zeichnet sich durch eine dynamische Entwicklung aus, für die über 4000 Wirtschaftsbetriebe sorgen. Hier haben bereits viele Unternehmen, darunter sehr bekannte, Investitionen getätigt, so unter anderem:
Zur Förderung der Wirtschaftsaktivitäten in der Stadt entstanden mehrere Institutionen, so im Jahre 1992 die "Agentur für Regionalentwicklung", deren Hauptaktionäre die Stadt Ostroleka und die "Agentur für Industrieentwicklung AG" in Warschau sind. Zu den Hauptaufgaben dieser Agentur gehören Werbemaßnahmen sowie die Koordinierung einer umfassenden Entwicklung von Stadt und Region. Hierzu kann die Agentur sich direkt als Gesellschafter an Wirtschaftsbetrieben beteiligen. Sie unterstützt auch die zuständigen Stellen bei der Planung von Maßnahmen, die eine Verbesserung der technischen Infrastruktur zur Folge haben. Darüber hinaus vermittelt die Agentur zwischen Investoren und Investitionsfonds und fördert die Schaffung günstiger Bedingungen für kleine und mittlere Betriebe.
Was man unbedingt in Ostroleka gesehen haben sollte: